Roboter-Hunde trainieren, um Astronauten am Mond zu retten
2026 sollen im Rahmen der „Artemis 3“-Mission zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert wieder Astronaut*innen auf dem Mond stehen. Danach wird eine Mondbasis angestrebt, die von Menschen bewohnt wird. Nun experimentiert die NASA zusammen mit Forschungsteams mit Roboter-Hunden, die Menschen bei künftigen Mondaufenthalten unterstützen sollen.
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Die Roboter-Hunde sollen künftig neben Mond-Rovern zum Einsatz kommen. Während die Rover zum Transport von schweren Frachtgütern vorgesehen sind, sollen die 4-beinigen Roboter mobiler sein und effizienter Aufgaben über kurze Distanzen erledigen können.
Aufpasser auf dem Mond
Die Mond-Hunde sollen sich in andere Form bringen können. Bleiben Astronaut*innen während einer Mondexpedition im Gelände stecken, etwa in einem Mondkrater, könnte er etwa aus seinem Körper eine Pyramide oder Brücke formen. Die Raumfahrer*in kann ihn dann so als Steig- oder Kletterhilfe verwenden, um sich aus der misslichen Lage zu befreien.
Sogar ein ganzes Rudel an Roboter-Hunden will die NASA künftig auf dem Mond einsetzen. Sie sollen irgendwann das Gelände abgehen und Daten darüber sammeln. So soll eine Risiko-Karte für menschliche Astronaut*innen und fahrende Rover entstehen. Gefährlich können auf dem Mond etwa Löcher sein, die mit weichem Sand gefüllt sind, weil Rover dort leicht feststecken könnten.
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Roboter-Hund musste schon zur Stellung
Beim Projekt namens LASSIE (Legged Autonomous Surface Science in Analog Environments) testen Forschende derzeit einen Roboter namens Spirit im US-Bundesstaat Oregon, wie sie in einer Pressemitteilung erläutern. Bei einem Testlauf 2023 wurde der Roboterhund bereits umfassend auf seine Tauglichkeit getestet. Er musste mit seinen staksigen Metallbeinen über Erdhaufen, Schnee und Steine gehen. Bei diesem Testlauf entstand auch folgendes Video:
Auch auf Sandstränden und in der Wüste wird geübt
Später wurde Spirit auf Sandstränden in Kalifornien und in Sanddünen in New Mexiko getestet. Die Erfahrungen von Spirit im Gelände wurden aufgezeichnet und sollen nun für das Training weiterer Roboter verwendet werden.
Die Forschenden hoffen, dass Spirits Erfahrungen bei künftigen Missionen auf dem Mond – aber bei anderen Erkundungstouren im Weltraum – brauchbar sein werden. Bei einem weiteren Projekt namens TRUSSES testen andere Forschende derzeit, wie die Roboter auf dem Mond am besten bei Missionen helfen könnten.
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